Prof. Steimle_Gruppe_web

Prof. Dr.-Ing. Fritz Steimle feierte seinen 80. Geburtstag im Kreis von Weggefährten und Branchenvertretern im Schwarzwald.

Fritz Steimle hatte über 30 Jahre lang das Institut für Angewandte Thermo-dynamik und Klimatechnik der Universität Essen geleitet und gehörte zu den ersten berufenen Professoren der damals neu gegründeten Universität. Hier übte er auch das Amt des Rektors aus und war in dieser Funktion jahrelang Vorsitzender der westdeutschen Rektorenkonferenz.
Seine Verdienste um die Kälte- und Klimabranche sind so vielfältig, dass jede Aufzählung nur lückenhaft sein kann: unter anderem war er über 30 Jahre Vorsitzender des Fachverbandes Gebäude-Klima FGK und hat in dieser Zeit maßgeblich auf die Entwicklungen der Branche Einfluss genommen. Weitere Meilensteine waren der Vorsitz des Internationalen Kälteinstitutes IIF, die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat einiger Unternehmen, verschiedene Ämter im Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Verein DKV, Vorsitz und Obmannschaft zahlreicher Gremien und sowie die Herausgeber- und Autorenschaft von Fachbüchern und –artikeln.
So war er im Zeitraum von 1984 bis 2003 (Mit-)Herausgeber der Fachzeitschrift „Ki Klima Kälte Heizung“, einer der Vorgänger-Publikationen der heutigen „KI Kälte Luft Klimatechnik“, und hat dabei maßgeblich die Entwicklung der Zeitschrift zu einer anerkannten und gern genutzten Plattform für die Branche geprägt.
Seine AbsolventInnen und DoktorandInnen hat Fritz Steimle strategisch klug in der Klima- und Kältebranche verteilt; manche Beobachter sprachen gar von der „Steimle-Mafia“. Sicher ist jedoch, dass diejenigen, die diesem Netzwerk angehören, sich auch nach Jahrzehnten an einem kollegialen Miteinander und einem unkomplizierten Informationsaustausch erfreuen. Dies ist nicht zuletzt der Einstellung von Fritz Steimle geschuldet, sein Wissen gerne mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu teilen und ihnen den Einstieg in das Berufsleben durch Kontakte zu Unternehmen zu ebnen.
Nicht nur als Fachmann wurde Fritz Steimle hochgeschätzt, sondern auch als Chef und Vorgesetzter. Seine MitarbeiterInnen und DoktorandInnen nannten (und nennen) ihn liebevoll „Proffi“ und zogen ihn gelegentlich mit seiner schwäbischen Herkunft auf. Er wurde nicht müde, diesen wiederum die Bedeutung der schwäbischen Uhrzeit nahebringen zu wollen und beraumte Termine gerne um „Viertel neun“ ein. Legendär sind die Betriebsausflüge und Weihnachtsfeiern, die jedem noch präsent sind, der daran teilnehmen durfte. Einige Fotos aus der Zeit am Essener Institut wurden in der geselligen Geburtstagsrunde gezeigt und in Erinnerungen geschwelgt. Die Feier fand so guten Anklang, dass man sich schnell einig war: in fünf Jahren muss es die nächste geben!

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