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Ole Møller-Jensen, Geschäftsführer der Danfoss GmbH und Präsident von Danfoss Central Europe, bei der Verleihung des dena Energy Efficiency Award 2018

Der dena Energiewende-Kongress 2018, der am 26. und 27. November im Berlin Congress Center stattfand, brachte Fachleute aller relevanten Branchen zusammen, darunter rund 70 Referenten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden. Auf der Agenda standen aktuelle Themen wie Strukturwandel, europäische Zusammenarbeit, Städte, Digitalisierung, Energieeffizienz sowie Energiewende von unten. Als Vertreter des Gebäudesektors forderte Ole Møller-Jensen, Geschäftsführer der Danfoss GmbH und Präsident von Danfoss Central Europe, die Energiewende ernsthaft auch zur Wärmewende zu machen und bessere Anreize für Energieeffizienz zu schaffen. Danfoss ist bereits zum fünften Mal Premium-Partner des renommierten Kongresses.

Zu den Highlights des dena Energiewende-Kongresses zählten eine Rede von Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Schirmherr des Energy Efficiency Award, sowie ein Panel über die Energiewendepartner Deutschland und Frankreich mit einer Keynote von Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

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Meteoviva und Fraport gewinnen dena Energy Efficiency Award 2018, (v. l. n. r.): Andreas Kuhlmann (Vorsitzender der Geschäftsführung der dena), Patrick Schäfer (Leiter Immobilienmanagement der Fraport AG), Rüdiger Schröder (Senior Project Manager Gebäudeautomation der Fraport AG), Dr. Stefan Hardt (Geschäftsführer der Meteoviva GmbH), Ole Møller-Jensen (Geschäftsführer der Danfoss GmbH und Präsident von Danfoss Central Europe)

Energy Efficiency Award: hohes „Nachmach-Potenzial“

Den Energy Efficiency Award in der Kategorie „Energieeffizienz: von clever bis digital“ überreichte der Danfoss Geschäftsführer Ole Møller-Jensen an die Fraport AG und Meteoviva GmbH. Fraport konnte mit Unterstützung von Meteoviva in einem modernen Bürogebäude mit höchstem Energiestandard noch einmal 25 % Wärme sowie 19 % Strom einsparen. Hierfür wurden Belüftung, Heizung, Klimatisierung und Gebäudeleittechnik sowie Wetterdaten digital simuliert und optimiert. „Das prämierte Projekt zeigt eindrucksvoll, wie digitale Simulation und geringe Investitionen in die bestehende Technik bei einem Gebäude mit höchstem Energiestandard immer noch große Einsparpotenziale eröffnen“, sagte Møller-Jensen in seiner Laudatio. Besonders begeistert habe die Jury das hohe „Mitmach- und Nachmach-Potenzial“.

Danfoss fordert die ganzheitliche Energiewende

Im Rahmen des Moduls „Was soll das neue Klimaschutzgesetz leisten?“ forderte Ole Møller-Jensen nachdrücklich, die Grenzen zwischen Stromsektor und Wärmesektor abzubauen. Nur so könnte die Energiewende auch zur notwendigen Wärmewende werden, denn Gebäude hätten einen kaum kleineren CO2-Abdruck als der Verkehrssektor. Zugleich unterstrich Møller-Jensen, dass Effizienz der Schlüssel zur Energiewende sei. „Die Verbräuche müssen mittels Energieeffizienz deutlich reduziert werden. Erst dann können leistungsfähige neue Technologien wie Wärmepumpen und Fernwärme in Gebäuden voll zum Zuge kommen“, erklärte Møller-Jensen. „Was viele Gebäudeeigentümer nicht wissen: Gerade geringinvestive Maßnahmen bei Bestandsgebäuden sind besonders wirkungsvoll. Als Hersteller und Experte für Gebäudetechnologien möchte Danfoss den Gebäudeeignern die Angst nehmen, dass höhere Effizienz auch immer gleich mit großen, teuren Maßnahmen verbunden sei.“ Zurzeit liege die Sanierungsquote hier bei einem Prozent pro Jahr. Da bräuchte es dringend mehr Tempo durch bessere Rahmenbedingungen. Als weitere Herausforderung der Energiewende im Gebäudesektor wies Møller-Jensen auf den Fachkräftemangel hin und betonte, wie wichtig angesichts der rasanten technischen Entwicklungen eine gezielte Fortbildung der Handwerker sei.

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