Neben redaktionellen Korrekturen wurden folgende Änderungen vorgenommen:

  • alternatives Prüfverfahren mit festen Aerosolen (anstelle von flüssigen)
  • Prüfung und Klassifizierung von Membranen
  • Filtermaterialien und Filtern aus synthetischen Fasern
  • Einführung einer Gruppe „E“ für Hochleistungs-Partikelfilter
  • alternatives Verfahren zur Leckprüfung der Filtergruppe „H“, die keine Filterpaneele (d.h. nur ein flaches Filterpaket senkrecht zur Anströmrichtung angeordnet) sind.

Die Norm besteht aus 5 Teilen, die alle vollständig überarbeitet wurden. Teil 1: Klassifikation, Leistungsprüfung, Kennzeichnung Die Norm gilt für Hochleistungs-Partikel- und -Schwebstofffilter in der Raum- und Prozesslufttechnik z.B. in der Reinraumtechnik und pharmazeutischen Industrie.

Sie dokumentiert ein Verfahren zur Prüfung des Abscheidegrades unter Nutzung eines Prüfaerosols, um eine Klassifizierung nach dem Abscheidegrad (integral oder lokal) zu ermöglichen. Sie setzt sich auseinander mit der Klassifizierung, Anforderungen, Prüfverfahren, der Beurteilung, der Dokumentation und den Prüfberichten.

Teil 2: Aerosolerzeugung, Messgeräte, Partikelzählstatistik Dieser Normteil dokumentiert und beschreibt umfangreich und detailliert die zur Prüfung zu verwendenden Messgeräte und Aerosolgeneratoren. Auf Wartungsintervalle und Funktionsüberprüfungen wird hingewiesen. Der Teil 2 beschreibt die statistischen Grundlagen bei der Auswertung von geringer Anzahl von Zählergebnissen. Teil 3: Prüfung des planen Filtermediums Dieser Teil beinhaltet Aussagen zur Prüfung von planen Filtermedien, die in Schwebstofffiltern eingesetzt sind.

Die Prüfverfahren, -einrichtungen und -bedingungen, Aspekte zur Auswertung, zum Prüfbericht und der Wartung bzw. Funktionsprüfung sowie die Berechnungsgrundlagen werden detailliert beschrieben. Der informative Anhang A enthält ein praktisches Anwendungsbeispiel mit Auswertung.

Teil 4: Leckprüfung des Filterelementes (Scan-Verfahren) Dieser Teil gilt für die Leckprüfung von Filterelementen. Das detailliert beschriebene Scan-Verfahren hinsichtlich der Prüf- und Messeinrichtungen, der Prüfbedingungen und der Berechnungsgrundlagen gilt als das Referenzverfahren für die Leckprüfung und deckt den gesamten Bereich der HEPA- und ULPA-Filter ab. Wesentliche Inhalte sind Darlegungen zum Prüffilter, -gerät und –luft sowie zur Auswertung, Prüfbericht und Wartung und Funktionsprüfung des Gerätes.

Der im normativen Anhang A beschrieben Ölfadentest und die „Abscheidegrad-Leckprüfung für eine Partikelgröße von 0,3 bis 0,5 ?m“ (s.a. informativer Anhang E) können als Alternativverfahren außer Filtergruppe „H“ verwendet werden. Der normative Anhang B dokumentiert die Ermittlung der Prüfparameter. Die informativen Anhänge C bis E beschäftigen sich mit einem Anwendungsbeispiel, der Leckprüfung mit einem festen PSL Aerosol und der Abscheidegrad-Leckprüfung.

Teil 5: Abscheidegradprüfung des Filterelementes Dieser Normteil behandelt die Abscheidegradprüfung mit Hinweis auf die Bedingungen und die Verfahren zur Durchführung der Prüfung. Weiterhin werden die Beschreibung des Prüfgerätes einschließlich der entsprechenden Komponenten sowie das Verfahren zur Auswertung der Messergebnisse dokumentiert.

Der informative Anhang A behandelt die Prüfungs- und Klassifizierungsverfahren für Filter mit einer Partikelgröße im Ab Abscheideminimum 0,1?m. Der normative Anhang B beschreibt die Prüfung und Klassifizierung von Filtern mit Filtermaterialien mit (geladenen) synthetischen Fasern.

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