Schwebender Ventilator

Dazu musste der 1,2 Tonnen schwere Ventilator zuerst 30 Meter in die Höhe gehoben werden, um ihn dann durch das geöffnete Dach in den künftigen Kühlturm zu bringen. Der neue Kühlturm soll durch die vier Rotorblätter, die einen Gesamtdurchmesser von fünf Metern haben, belüftet werden. Er wird künftig als achter Kühlturm Wasser für die Fernkälte im Herzen Berlins kühlen.

In der Berliner Stesemannstraße erzeugen unweit des zentralen Potsdamer Platzes 13 Kältemaschinen Kälte für rund 10.000 Büros und 1.000 Wohnungen der Umgebung. Sie verfügen über 44 MW Kühlkraft. Dies entspricht der Kühlleistung von rund 500.000 Kühlschränken.

Die Kältezentrale erzeugt die Kälte mittels Absorptionskältemaschinen hauptsächlich aus umweltschonender Fernwärme, die aus dem Heizkraftwerk Mitte stammt. Positiver Nebeneffekt: Diese Kälte entlastet das Stromnetz. Den restlichen Kältebedarf decken Kompressions-kältemaschinen. Sie funktionieren ähnlich wie Haushaltskühlschränke mit Strom.

In Spitzenzeiten können stündlich bis zu 5.300 Kubikmeter 6°C kalten Wassers über ein Fernkältenetz zum Kunden fließen und sorgen dort auch im Hochsommer für angenehme Temperaturen. Hat sich das Wasser durch die Kühlung vor Ort auf rund 12°C erwärmt, wird es über einen Rücklauf wieder zurück in die Kältezentrale geleitet und dort wieder gekühlt. Vattenfall hat insgesamt 70 Mio. Euro in den Bau seiner Energiezentrale und des dazugehörigen Fernleitungsnetzes investiert. Zu den Kunden gehören das Sony Center mit dem Legoland, der Potsdamer Platz mit dem Einkaufscenter „Arkaden“ sowie Bundesrat, Umweltministerium und das Berliner Abgeordnetenhaus.

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www.vattenfall.de

 

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