Unser nächstes Diskussionsthema:
Quo vadis Wärmepumpe?
HINTERGRUND Wenn Deutschland bis 2045 klimaneutral sein soll, müssen auch in der TGA bereits heute viele Investitionsentscheidungen entsprechend bedacht sein. Dreh- und Angelpunkt ist erneuerbarer Strom. Das gilt sowohl für die Elektromobilität als auch den verstärkten Einsatz von Wärmepumpen zur Gebäudeheizung und -kühlung. Bis dato kommt das Stromnetz allerdings an seine Grenzen. Ein Problem ist die "Dunkelflaute".
Im Raum steht das Ziel der Politik, jährlich 500.000 Wärmepumpen installieren zu wollen. Doch derzeit schwächelt der Absatz. Für einen großflächigen Umstieg auf die Wärmepumpe fehlen aber auch Fachkräfte. Insbesondere die Verwendung brennbarer – aber dafür natürlicher – Kältemittel verschärft das Problem weiter. Wärmepumpen sind mittlerweile Standardprodukte.
Doch bei der Installation gilt es viele unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen. Welche Gebäude mit welchen Heizungssystemen sind überhaupt geeignet? Hinzu kommen Befürchtungen, dass bei einem Abschalten der Stromversorgung aufgrund einer Netzüberlastung die Wohnung kalt wird. Auch darauf muss der Installateur eine Antwort geben können.
Unsere Fragen:
- Sollten heutige Investitionsentscheidungen unter den Vorbehalt der Wirtschaftlichkeit gestellt werden?
- Warum werden aus Ihrer Sicht derzeit so viele Gas- und Ölkessel verbaut? Welche Gründe machen es den Wärmepumpen aktuell so schwer?
- Gibt es genügend Fachpersonal, um die Wärmepumpe mit natürlichen Kältemitteln in Deutschland großflächig einzusetzen?
- Welche Wärmepumpe wird sich Ihrer Ansicht nach durchsetzen? Sind es die "einfachen" Systeme mit Luft als Wärmequelle und damit einer etwas geringeren Leistungszahl oder eher die aufwendigen Systeme mit Wärmeentzug aus dem Erdreich oder dem Grundwasser?
Diskutieren Sie mit: Redaktionsschluss ist der 14.06.2024.
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