Spatenstich

[V. l.:) Theo Holder, Brodbeck; Erik Bucher, Vice President Sales EMEA Bitzer; Timo Wachendorfer, Ortsvorsteher Rottenburg-Ergenzingen; Christian Wehrle, Vorstandsvorsitzender Bitzer Gruppe; Christiane Schaufler-Münch, Mitglied des Aufsichtsrats der Bitzer SE und Vorsitzende des Kuratoriums von The Schaufler Foundation; Kai Schuppler, Vice President Fulfillment EMEA und Werksleiter Rottenburg-Ergenzingen Bitzer; Dr. Hendrik Bednarz, Bürgermeister Rottenburg am Neckar Dezernat 3, und Jürgen Schwefel, Brodbeck (Bild: Bitzer/Jürgen Biniasch)

„Seit 90 Jahren steht Bitzer für Qualität ‚made by Bitzer‘“, sagt Christian Wehrle, Vorstandsvorsitzender der Bitzer Gruppe. „Wir freuen uns, mit dem Bau der neuen Lackieranlage weiter in die Zukunft innerhalb Deutschlands zu investieren und sowohl die Qualitäts- als auch die Nachhaltigkeitsaspekte unserer Produkte weiter steigern zu können.“ Bitzer will mit der eingesetzten Technologie sowohl die Qualität als auch die Ressourceneffizienz weiter verbessern. „Bei der Planung der neuen Lackieranlage haben wir uns das Ziel gesetzt, den Einsatz von Ressourcen pro Produkt um mehr als 20 % zu reduzieren“, sagt Kai Schuppler, Vice President Fulfillment EMEA und Werksleiter des Bitzer Standortes in Rottenburg-Ergenzingen.

Ressourcenschonende Anlage

Im Einzelnen zielt das Sindelfinger Traditionsunternehmen mit der neuen Anlage auf:
•    vollautomatische Lackierung und dadurch minimaler Lackeinsatz
•    ausschließliche Nutzung von bereits im Werk erzeugter Abwärme für die Lackierprozesse
•    Verwendung von Strom aus eigenen sowie natürlichen Ressourcen
Beispielsweise kann durch die Umstellung auf eine Trockenspritzwand mit rotierenden Bürsten der Filtermüll drastisch reduziert werden. Bis zu 90 % weniger Filter müssen entsorgt werden. Die Lackieranlage ist mit einer Abluftreinigungsanlage mit Adsorptionsrad für flüchtige organische Verbindungen (VOC) ausgestattet, die mithilfe regenerativer Nachverbrennung eine Reduktion der VOC-Emissionen von 87 % gewährleisten kann. Die Abluftreinigungsanlage benötigt hierbei keine zusätzliche Heizenergie, da sie die Abluft der Lackierkabinen, Abdunstzonen und Lacktrockner so aufbereitet, dass ein autothermer Betrieb möglich ist. „Mit dieser Anlage setzt Bitzer auf neue und zukunftsträchtige Technologien der Oberflächentechnik“, sagt der unabhängige Anlagenplaner Peter Herbold. „Die Prozess- und Qualitätssicherheit hat in der neuen Anlage die höchste Priorität. Ergänzend stellt die Minimierung von VOC-Emissionen, Lackmengen und Filtermaterial einen weiteren Schritt hin zu einer nachhaltigen Zukunft der Produktion dar.“

Nachhaltigkeitspreis „Sindolf“

Bitzer arbeitet an seinen Standorten in Sindelfingen, Rottenburg-Ergenzingen und Rottenburg-Hailfingen daran, bis 2030 eine Klimakompensation zu erreichen, und hat für sein Engagement bereits den Nachhaltigkeitspreis „Sindolf“ erhalten. Die genannten Standorte können mit einem Mix an unterschiedlichen Energien schon heute bis zu 90 % ihres benötigten Stroms pro Jahr selbst erzeugen. Zu dem Mix gehören nachhaltige Energien wie Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Standorte Sindelfingen und Rottenburg-Ergenzingen sowie ein eigenes Windrad, das in Sichtweite des Werks in Rottenburg-Ergenzingen steht.
Rottenburg-Ergenzingen ist einer von 19 weltweiten Produktionsstandorten der Bitzer Firmengruppe. Als Produktionsstätte für Schrauben- und Scrollverdichter hat der Standort bis heute einen wesentlichen Anteil am Wachstum des Unternehmens. Neben der Produktion sind auch Teile der Entwicklung in Rottenburg-Ergenzingen angesiedelt. Seit 2016 befindet sich mit der Schaufler Academy auch das internationale Schulungs- und Trainingszentrum für die Branche am Standort.
www.bitzer.de

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