Schädliche Treibhausgase können beispielsweise reduziert werden, indem in Kältekreisläufen umweltfreundliche Kältemittel zum Einsatz kommen. Doch für den Temperaturbereich zur Kühlung unterhalb von -50 °C gibt es zurzeit keine nichtbrennbaren Kältemittel-Alternativen, die den Anforderungen an klimaneutrale Kältemittel gerecht werden. Die CO2-Sublimation stellt eine sinnvolle Möglichkeit dar, Kühltemperaturen unterhalb von -50 °C mit einem nichtbrennbaren Kältemittel zu realisieren.
Forschungserfolge im Bereich Hybridfluid
Die Wissenschaftler Dr. Joachim Germanus und Dr. Steffen Feja beschäftigen sich seit langer Zeit am ILK Dresden mit diesem Thema und erzielten Forschungserfolge, die eine wichtige Voraussetzung für den kältetechnischen Markt nach der F-Gas-Verordnung darstellen. Unter anderem suchten sie nach einer Art Hybridfluid, welches die Vorteile der Verdichterschmierung und der Wärmeübertragung in einem Sublimations-Kältekreislauf vereint.
Für Ihre Leistungen wurden sie jetzt auf der 10. Internationalen Konferenz „Ammonia and CO2 Refrigeration Technologies“, die Anfang Mai in Ohrid, Nordmazedonien, stattfand, vom Generaldirektor des International Institute of Refrigeration (IIR), Didier Coulomb, mit einer Anerkennungsplakette geehrt.
Neue Entwicklungen und Systemeffizienz
Im Mittelpunkt der Tagung standen neue Entwicklungen bei NH3-, CO2- und Kohlenwasserstoff-Kälte- und Wärmepumpensystemen sowie Möglichkeiten zur Verbesserung der Systemeffizienz.
In diesem Jahr wurde die IIR-Konferenz von rund 150 Teilnehmern aus Industrie, Wirtschaft und Forschungseinrichtungen besucht und umfasste mehr als 40 Vorträge und Poster.
https://www.ilkdresden.de/leistungen/forschung-und-entwicklung/projekt/hybrid-fluid-fuer-co2-sublimations-kaeltekreislauf
https://www.mf.ukim.edu.mk/web_ohrid2023/ohrid-2023.htm