Der Wettbewerb fand bereits zum 28. Mal statt. Zuvor hatte ebm-papst in einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren seine Innovationskraft bewiesen.
Bei dem Innovationswettbewerb TOP 100 untersuch-ten Innovationsforscher das Unternehmen aus Baden-Württemberg. Die Forscher legten rund 120 Prüfkri-terien aus fünf Kategorien zugrunde: Innovationsför-derndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorien-tierung/Open Innovation und Innovationserfolg. Im Kern geht es um die Frage, ob Innovationen das Ergebnis planvollen Vorgehens oder ein Zufallsprodukt sind, also um die Wiederholbarkeit von Innovations-leistungen. Und darum, ob und wie sich die entsprechenden Lösungen am Markt durchsetzen. Aufgrund der aktuellen Situation gab es bei dieser Runde zudem einen Sonderteil, in dem die unternehmerische Reaktion auf die Coronakrise untersucht wurde. Für sein frühzeitiges und umfassendes Corona-Management wurde ebm-papst bereits mehrfach als Positiv-Beispiel erwähnt.
„Neben der Wettbewerbsfähigkeit spielt auch die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens eine entscheidende Rolle. Mit Einführung unseres neuen Technologie- und Innovationsmanagement, kurz TIM, kann jeder Mitarbeiter neue Ideen einbringen und den weiteren Werdegang des Unternehmens mitgestalten“, erklärt Dr. Stephan Arnold, Gruppengeschäftsführer für Forschung und Entwicklung / Einkauf bei ebm-papst. „Die Einbeziehung aller ermöglicht uns einen transparenten und weitreichenden Blick über den Tellerrand und fördert neue Innovationen und Produktlösungen.“
Neben der Einführung eines umfassenden und durch-gängigen Innovationsprozesses spielt auch ein stetig effizienter werdendes Produktportfolio eine große Rolle. Die hohe Innovationskraft von ebm-papst zeigt sich beispielsweise an dessen Patentaufkommen, das laut dem Datenanalyseunternehmen Patent Sight seit Jahren wächst und eine überdurchschnittlich hohe Qualität aufweist. Im vergangenen Geschäftsjahr investierte das Unternehmen rund 110 Mio. Euro für den Bereich Forschung und Entwicklung.
Außerdem fokussiert ebm-papst auch das Thema Digitalisierung und die Innovationschancen, die sich in diesem Bereich bieten. Beispielsweise innerhalb seines Start-ups ebm-papst neo GmbH & Co. KG, das im Herbst 2017 als Think Tank startete und dessen Schwerpunkt heute auf der Entwicklung, Unter-stützung und Markteinführung datengetriebener Lösungen und neuer Geschäftsmodelle liegt. Diese kommen z. B. bei der Überwachung der Luftqualität in Gebäuden zum Einsatz. ebm-papst neo hat seinen Sitz im Technologiezentrum Dortmund.
Am 26. November kommen alle Preisträger des aktuellen TOP 100-Jahrgangs zusammen, um auf dem 7. Deutschen Mittelstands-Summit in Ludwigsburg die Glückwünsche von Ranga Yogeshwar entgegenzunehmen. Der Wissenschaftsjournalist begleitet seit zehn Jahren den Innovationswettbewerb als Mentor.