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Erwarten eine erfolgreiche Zukunft (v.l.): Philippe Le Berre, Jean-Pacal de Peretti (beide Engie Axima), Jan H. Wilhelm (HWW), Jürgen Matthes (Noske-Kaeser)

Das Hamburger Stammhaus und dessen Tochtergesellschaften in Australien, Indien, Malaysia und der Türkei sind nun Bestandteil von Engie Axima mit Hauptsitz in Paris, das die weltweiten Konzernaktivitäten im Bereich Schifffahrt und Öl & Gas verantwortet.
Noske-Kaeser entwickelt seit mehr als 135 Jahren innovative Lösungen für Lüftung, Heizung und Klimatisierung an Bord von Schiffen. Das Unternehmen, welches ab den 1970er Jahren lange Zeit zur Hamburger Großwerft Blohm+Voss gehörte, erweiterte seither kontinuierlich sein Leistungsportfolio und bietet heute auch Systeme zur Kältetechnik, Feuerlöschtechnik, Rohrleitungstechnik, Elektrotechnik sowie gegen Chemische, Biologische, Radiologische und Nukleare Gefahren (CBRN-Schutz) an. Heute zählen die Hamburger zu den wenigen Unternehmen, die Klima-, Kältetechnik und Brandschutzsysteme speziell für Offshore-Plattformen entwickeln.
Neben dem traditionellen Kerngeschäft im Bereich Marine wird das Unternehmen auch verstärkt in Lösungen für Wachstumsfelder wie Kreuzfahrtschiffe oder Offshore-Windparks investieren. „Die Übernahme von Noske-Kaeser erlaubt Engie Axima, ihre Position in den Segmenten Kreuzfahrt & Fähren, Öl & Gas und Marine weiter zu festigen. Daneben ermöglicht die Übernahme das Erschließen neuer Märkte wie Offshore Windenergie sowie den globalen Ausbau unseres Installations- und Servicegeschäfts von den zwei starken Heimatstandorten in Frankreich und Deutschland aus“, betont Philippe Le Berre, Managing Director Marine and Oil & Gas, bei Engie Axima.
Engie ist weltweit auf den Feldern Stromerzeugung, Erdgasversorgung und Energiedienstleistungen aktiv. Der Konzern entstand durch die Fusion der französischen Unternehmen Suez und Gaz de France (GDF) im Jahr 2008, die Umbenennung zu Engie erfolgte 2015. Mit einem Umsatz von 66,6 Mrd. Euro und einem EBITDA von 10,7 Mrd. Euro zählt Engie zu den großen europäischen Energieversorgern. Das Tochterunternehmen Engie Axima gehört zum Konzernbereich Energiedienstleistungen und ist Marktführer bei der Entwicklung von Klimatisierungs-, Kühlungs- und Feuerlöschsystemen in Frankreich.
Mit der Übernahme von Noske-Kaeser Maritime Solutions durch Engie Axima findet die erfolgreiche Restrukturierung des Unternehmens nach der Insolvenz der ehemaligen Noske-Kaeser-Gruppe im Jahre 2009 ihren Abschluss. Zuvor waren 2015 bereits der Geschäftsbereich Containerservice an das Management und 2016 der Geschäftsbereich Bahn- und Fahrzeugklima an die indische Lloyd Electric & Engineering Ltd. veräußert worden.
Für Jürgen Matthes, Geschäftsführer Noske-Kaeser Maritime Solutions, und die rund 200 Köpfe zählende Belegschaft, davon 165 in Hamburg, bedeutet dies nach Restrukturierung und erfolgreichem Bestehen am Markt: „Die Produkte von Noske-Kaeser und Engie Axima ergänzen sich hervorragend, und wir werden fortan mit effizienten Systemlösungen und deutlich erhöhter Schlagzahl am Markt für Schiffs- und Offshore-Systeme erfolgreich sein. Es freut mich sehr, dass sich unsere gemeinsamen Anstrengungen mit dem Insolvenzverwalter Jan H. Wilhelm in den letzten Jahren und der Glaube der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an eine gemeinsame Zukunft jetzt auszahlen.“
Wachstumspotenziale sieht Matthes auch im Servicegeschäft. Neben der 24-Stunden-Service-Hotline und der schnellen Ersatzteilverfügbarkeit aus dem Hamburger Zentrallager will das Unternehmen fortan auch verstärkt mit dem globalen Netzwerk der Engie-Gruppe punkten, um bei Bedarf noch schneller geschulte Servicetechniker vor Ort zu haben. Das gilt insbesondere für das lukrative Segment der Kreuzfahrtschiffe, bei denen schnellster Service auch an exotischen Orten unabdingbar ist.
Derweil arbeitet Jürgen Matthes mit seiner Mannschaft schon an den Klimatisierungslösungen der nächsten Generation: „Einige der bislang eingesetzten Kältemittel sollen aus Umweltschutzgründen zukünftig nicht mehr verwendet werden. Langfristig gilt es daher, eine neue Kühltechnik zu entwickeln. Und während heute noch Stahl und Aluminium den Rohrleitungsbau dominieren, werden künftig vermehrt Glasfaser oder Karbonfaser verwendet, denn die sind im Vergleich deutlich leichter.“
www.noske-kaeser.com

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