
Die Gewinner des Sächsischen Staatspreises in der Kategorie „Transfer / Ausgründung“ mit ILK-Geschäftsführer Prof. Uwe Franzke (3.v.l.). (Bild: ILK/Katharina Grottker)
Das Institut für Luft- und Kältetechnik hatte gemeinsam mit seinem ersten Startup – der AQVA Synergy – die Bewerbung für den „Sächsischen Staatspreis für Transfer" eingereicht. Die Mission ist unter anderem die Erschließung künstlicher oder natürlicher Wasserreservoire als ganzjährige und leistungsfähige Wärmequelle auf Basis der Vakuum-Flüssigeis-Technologie.
Bereits 1992 entstand am ILK Dresden die erste Laboranlage zur Untersuchung physikalischer Vorgänge bei gezielter Verdampfung und Kondensation von Wasser. Heute gibt es bundesweit bereits in mehreren innovativen Energieversorgungssystemen Referenzanlagen, die mit der Vakuum-Flüssigeis-Technologie des ILK Dresden laufen.
Spin-off AQVA Synergy
Für eine noch breitere Markteinführung der Großanlagen wurde 2022 das Spin-off AQVA Synergy gegründet. Die AQVA Synergy GmbH hat ihren Sitz in Zittau. Drei Mitglieder des inzwischen sechsköpfigen Teams waren bereits am ILK Dresden intensiv in Forschung, Planung und Weiterentwicklung der Flüssigeis-Technologie involviert. Jetzt arbeiten sie an der Planung und Umsetzung der nächsten Kundenanlagen.
„Der Transfer von öffentlich geförderten Erkenntnissen liegt quasi in der DNA einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung. Eine Ausgründung zählt eher nicht dazu. Im Falle der AQVA Synergy sind wir dennoch den Weg der Ausgründung im Sinne des Technologietransfers und vor allem der wirtschaftlichen Wertschöpfung gegangen, obwohl wir damit sehr engagierte und wertvolle Mitarbeiter abgegeben haben. Ich bin Dr. Christoph Steffan und seinem Team für Ihr großes Engagement dankbar, diese zukunftsweisende Technologie in den Markt zu transferieren. Die Auszeichnung mit dem Transferpreis – Ausgründung im Rahmen der Innovationskonferenz 2025 ist eine große Ehre aber auch Verpflichtung, der Technologie Flüssigeis zum wirtschaftlichen Erfolg zu verhelfen“, erklärt Prof. Uwe Franzke, Geschäftsführer des ILK Dresden.
Preise für Innovation
Mit den Preisen für Gründen, Transfer und Innovation würdigt der Freistaat Sachsen jedes Jahr Projekte, die wirtschaftlichen Fortschritt, wissenschaftlichen Transfer und gesellschaftlichen Wandel vorantreiben um Innovation aus Sachsen Sichtbarkeit zu verleihen. Gemeinsam mit dem ILK Dresden und der AQVA Synergy waren in der Kategorie „Ausgründung" auch die TU Dresden mit dem CF LAB und die Uni Leipzig mit der Ester Biotech nominiert.
www.ilkdresden.de