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Bei der überwiegenden Mehrzahl der Befragten (fast 90 %) spielt das Thema Digitalisierung zurzeit und in Zukunft eine große Rolle. Digitalisierung wird zu nahezu 100 % als positiv empfunden und mit Vorteilen in Verbindung gebracht. Die größte Bedeutung wird dabei den kaufmännischen und technischen Anwendungen zugeordnet, dann folgen Einkauf und Vertrieb. Fast zwei Drittel der Betriebe sind der Meinung, die Möglichkeiten des Monitorings und Controllings im Bereich Anlagen- und Energiemanagement zu nutzen. Allerdings haben nur die Hälfte der Kunden genaue Vorstellungen und Anforderungen bezüglich Digitalisierung bei den Zulieferbetrieben.

Als Hindernisse beim stärkeren Einsatz von Digitalisierungswerkzeugen werden häufig fehlende Datensicherheit und Infrastruktur, aber auch fehlende Motivation auf Kunden- und Mitarbeiterseite genannt. Über die Hälfte der befragten Betriebe haben keine klare Strategie mit Zielen, Aufgaben und Zeitplan. Vornehmlich die Beratung durch Externe und Leitfäden werden als Möglichkeit zur Unterstützung gesehen. Zu einem geringeren Anteil werden aber auch Schulungen und die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit zwischen den einzelnen Systemen als hilfreich empfunden.

Obwohl nahezu alle Befragten entsprechende Sicherheitstools, wie Virenschutzprogramme, Firewall etc. nutzen, fühlt sich nur knapp die Hälfte im Bereich Recht und Datensicherheit gut aufgestellt. Viele Betriebe haben auch bereits Erfahrungen mit verschiedenen Contracting-Modellen, insbesondere im Bereich der Betriebsführung.

Der ZVKKW zieht aus den Ergebnissen das Fazit, dass es in puncto Datensicherheit und Infrastruktur einiges nachzuholen gibt. Gleichzeitig muss durch Aufklärung und Ausbildung das Wissen zum Thema Digitalisierung vergrößert werden, um die Angst vor diesen neuen Techniken abzubauen. Dies kann durch externe Berater, aber auch interne Programme zur Mitarbeitermotivation, Weiterbildung und Teambildung geschehen.

Gleichzeitig ist es sicher hilfreich, auch die Kunden aktiv zu Vor- und Nachteilen sowie die Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunft und die gemeinsame Herangehensweise anzusprechen. Geschäftsmodelle wie Contracting, welche für digitalisierende Elemente des Anlagen- und Energiemanagement geeignet sind, bilden das Zugpferd für die Motivation der Betriebe und ihrer Mitarbeiter, zusammen mit den Kunden die Zukunft aktiv zu gestalten. Dies kann nur in Kooperation unter Beteiligung Aller, wie Kältetechniker, Energie- und Facility-Manager und IT-Manager geschehen.

Die detaillierte Auswertung mit allen Antworten will der Verband anonymisiert der Arbeitsgruppe Digitalisierung bei der Initiative Coolskills (www.coolskills.de) zur Verfügung stellen.

www.zvkkw.de

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