Grafik Stromverbrauch

(Bild: EHI)

Der Energieverbrauch ist zentraler Bestandteil des Energiemanagements im Einzelhandel und wirkt sich über die Kosten pro verbrauchte Kilowattstunde nicht unerheblich auf den Unternehmenserfolg aus, wie die EHI-Studie „Energiemanagement im Einzelhandel kompakt“ zeigt. Vor dem Hintergrund der internationalen Klimaziele hat der nachhaltige Umgang mit Energie eine zunehmende gesellschaftliche Relevanz. Dies betrifft nicht nur den Point of Sale, sondern schließt auch die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion über den Warentransport bis hin zum Verkauf der Ware mit ein.

Hoher Energieverbrauch im Food-Sektor

Im vergleichsweise verbrauchsarmen Nonfood-Bereich liegt der Stromanteil im Jahr 2021 bei 62 % und der Wärmeanteil bei 38 %. Im Food-Bereich entfallen 78 % des Energieverbrauchs auf elektrischen Strom und 22 % auf Wärmeenergie. So kommt der Food-Sektor insgesamt auf über 400 kWh pro qm Verkaufsfläche pro Jahr, im Nonfood-Bereich sind es über 150 kWh/qm Vkf/Jahr.

Aufgrund des hohen Einsatzes elektrischer Energie fällt meist eine große Menge Abwärme an, die im filialisierten Handel größtenteils professionell genutzt wird. Im Food-Sektor fällt dies ganz besonders ins Gewicht, da hier nicht nur die Abwärme aus Klimatisierung/Lüftung und Beleuchtung genutzt werden kann, sondern vor allem auch die aus der Kältetechnik zurückgewonnene Wärme.

Beleuchtung und Kühlung mit Hauptanteil

Im Food-Bereich wird der meiste Strom (48 %) durch die Kühlung der Waren verbraucht, gefolgt von der Beleuchtung mit 21 % und der Klimatisierung mit 12 %. Unter „Sonstiges“ sind unter anderem Türen, Kassensysteme, Waagen und Fahrtreppen zusammengefasst. Hierauf entfallen 19 %.

Im Nonfood-Bereich macht die Beleuchtung weiterhin den größten Anteil aus (55 %). Dahinter folgt die Klimatisierung (27 %) und der sonstige Stromverbrauch (18 %).

Die gesamte Studie ist ab sofort im EHI-Shop erhältlich. Für EHI-Mitglieder ist die Studie kostenlos.

www.ehi.org

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