Rechenzentrum

Der Multitechnik-Dienstleister SPIE hat die Errichtung des neuen Rechenzentrums FRA16 zum Jahresende 2021 erfolgreich abgeschlossen. (Bild: SPIE)

Der Rechenzentrumsbetreiber Interxion: A Digital Realty Company hatte den Multitechnik-Dienstleister im September 2020 als technischen Generalunternehmer beauftragt. Mit FRA16 ist ein weiterer hochmoderner Colocation-Standort im Frankfurter Ostend entstanden. Das 16. Rechenzentrum auf dem Datacenter-Campus schafft weiteren Raum für digitales Wachstum.

Komplexe Leistungserbringung mit engem Zeitplan

Das Team um Ulrich van Huet, Geschäftsführer von SPIE Lück und zugleich Gesamtprojektleiter aus dem Geschäftsbereich Building Technology & Automation von SPIE Deutschland & Zentraleuropa, hat im schon begonnenen Rohbau innerhalb von 13 Monaten alle technischen Ausbaugewerke auf der rund 4800 m² großen Kundenfläche „Whitespace“ mit einer Anschlussleistung von 16,5 MVA umgesetzt. Die umfangreiche Elektrotechnik – inklusive eines 110 kV Umspannwerks – und die mechanischen Arbeiten in Bezug auf Kältetechnik, Klimageräte, Sanitärtechnik und Rohrleitungen waren präzise aufeinander abgestimmt. Als besonders herausfordernd stellte sich die Einbringung der durch Interxion beigestellten bis zu 80 Tonnen schweren Transformatoren heraus, die weder neben dem Gebäude noch im Erdgeschoss Platz fanden und deshalb zum Teil bis in den dritten Stock transportiert werden mussten. „Der Einsatz eines neuen Baustellenmanagementtools und die effiziente Zusammenarbeit unserer bis zu 220 Fachkräfte aller Gewerke haben entscheidend dazu beigetragen, dass das Projekt innerhalb der vertraglich vereinbarten Zeit realisiert werden konnte. Deshalb bin ich besonders stolz auf mein Team“, äußert sich Paula Guesnet, Bereichsleiterin des Data Competence Centers bei SPIE Deutschland & Zentraleuropa. „Auch alle Inbetriebnahmetests wurden mittlerweile durchgeführt und sind erfolgreich verlaufen“, so Guesnet weiter.

Rechenzentren aus einer Hand – kosten-, zeit- und energieeffizient

Bei der Umsetzung des komplexen Auftrags konnte SPIE auf seine Expertise als ganzheitlicher Dienstleister für Komplettlösungen vertrauen: Die Planung verantwortete das Planungsbüro Planen & Bauen GmbH von SPIE, SPIE Pulte übernahm den Schaltanlagenbau und die Integration des zugehörigen, eigens errichteten Umspannwerks realisierte SPIE SAG zusammen mit der Netzdienste Rhein-Main GmbH.

Volker Reiling, Geschäftsführer der Planen & Bauen GmbH, sieht eine Trendwende beim Rechenzentrumsbau: „Rechenzentren werden zunehmend klimafreundlicher errichtet. Das haben wir auch bei FRA16 berücksichtigt und haben deshalb zwei Gründächer und eine Abgasreinigungsanlage in den Notstromaggregaten sowie eine energiesparende modulare Architektur mit mehrfach redundanter Infrastruktur verwirklicht.“

Die Bedeutung von Rechenzentren ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Die Pandemie hat den Bedarf an Rechenzentrumskapazität noch erhöht. „Wir als SPIE haben uns digitaler aufgestellt. Das gilt auch für viele Abstimmungen, die wir online durchgeführt haben, da persönliche Treffen vor Ort nicht mehr möglich waren. Auch so haben wir alle Arbeiten fristgerecht ausgeführt“, so van Huet.

Langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit

19 Jahre partnerschaftliche Zusammenarbeit sind Sinnbild einer vertrauensvollen Geschäftsbeziehung zwischen SPIE und Interxion: A Digital Realty Company. „Acht erfolgreich ausgeführte Projekte mit termingerechter und qualitativ hochwertiger Leistung haben bei der Auftragsvergabe keinen Zweifel daran gelassen, dass auch das Rechenzentrum FRA16 wieder erfolgreich ‚in Time‘ von SPIE realisiert wird“, so Thomas Wacker, Expansion Director Deutschland bei Interxion: A Digital Realty Company.

www.spie.de

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