Wasserkühlung

Wasserkühlung mit zusätzlichem Kältegerät (Bild: VDI ZRE)

Steigende Temperaturen und eine wachsende Nachfrage nach Klimaanlagen sind derzeit ein Kreislauf, der durchbrochen werden kann: Wenn Wasser statt Kältemittel mit einem hohen Treibhauspotenzial verwendet wird. Bisher beinhalten Klimaanlagen häufig fluorkohlenwasserstoffhaltige (FKW) Kältemittel. Diese setzen bei unsachgemäßer Nutzung oder Entsorgung der Anlagen Treibhausgase frei und belasten so die Umwelt. Einige Unternehmen setzen bereits erfolgreich Kühlanlagen mit Wasser als Kühlmittel ein und entlasten die Klimabilanz.

Mit Wasser kühlen

Für eine energieeffiziente Nutzung von Wasser als Kühlmittel können zwei Varianten kombiniert werden: Bei einer Außentemperatur unter 12 °C wird das Wasser zum Abkühlen nach außen geleitet und die Außenluft zur Kühlung genutzt. Die sognannte freie Kühlung. Bei Temperaturen über 12 °C werden Kältemodule eingesetzt, die im Gegensatz zu konventionellen Kältemaschinen im Unterdruck betrieben werden. So fängt das Wasser bei sehr niedriger Temperatur an zu verdampfen. Dabei wird dem Wasser Wärme entzogen und es kann wieder zur Kühlung eingesetzt werden.

Luftkühlung in der Praxis

Der neue Technologiefilm „Mit Wasser kühlen – klimaneutral und (energie-)effizient“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz zeigt an Praxisbeispielen der Sparkasse-IT GmbH & Co KG sowie der Gebrüder Schwarz GmbH, wie diese Technologie bereits eingesetzt wird und welche Einsparpotenziale sich daraus ergeben. Erstellt wurde der Film im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Abrufbar ist der Film auf dem YouTube-Kanal des VDI ZRE „Ressource Deutschland TV“.

VDI Zentrum Ressourceneffizienz

Die VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) hat die Aufgabe, Informationen zu Umwelttechnologien und material- und energieeffizienten Prozessen allgemeinverständlich aufzubereiten. Ziel ist es, vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Steigerung ihrer Ressourceneffizienz zu unterstützen. Die Instrumente des VDI ZRE zur Bewertung und Darstellung von Ressourceneffizienzpotenzialen werden im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz erstellt. Sie sind kostenlos zugänglich auf der Website

Sie möchten gerne weiterlesen?