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12. Jun. 2025 | 19:28 Uhr | von Axel de Schmidt

Zweiter Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht

Westfalen-Gruppe erreicht Klimaziel 2030 bereits vorzeitig

Die Westfalen-Gruppe aus Münster stellt ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht vor und hat einen wichtigen Meilenstein beim Klimaschutz erreicht: Das Industrieunternehmen hat das bis 2030 gesetzte Klimaziel vorzeitig erfüllt.

Duo

Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Perkmann (r.) und Nachhaltigkeitsmanagerin Christin Wessels (l.) sind im engen Austausch zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit. (Bild: Westfalen AG)

Im Vergleich zu 2019 konnte das Unternehmen, das über 20 Produktionsstandorte in Europa betreibt und in den Bereichen Industriegase, Mobilität, Wärmemarkt und Gesundheitssektor tätig ist, seine Treibhausgasemissionen nach Scope 1 & 2 des Greenhouse Gas Protocols (GHG) um 67 % reduzieren.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Perkmann betont: „Der Klimaschutz darf trotz aller globalen Herausforderungen nicht ins Hintertreffen geraten! Deshalb treiben wir bei Westfalen die Transformation im Zuge unserer Vision 2030 konsequent weiter voran. Nachhaltigkeit ist für uns ein fortlaufender Prozess und kein Strohfeuer!“ Perkmann verweist dabei auch auf viele Innovationen, von denen die Kundinnen und Kunden des Unternehmens direkt profitieren können: „Vom regenerativen Westfalen Gas Bio über alternative Kraftstoffe bis hin zu umweltfreundlicheren Kältemitteln verändern wir sukzessive unser Portfolio – so machen wir den Unterschied!“

Strommix als Hebel

Verantwortet wird das Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen von Christin Wessels, die zusammen mit den Experten der Geschäftsbereiche auch viele übergreifende Aktivitäten und Maßnahmen auf den Weg bringt. Mit Blick auf die Erreichung des Klimaziels 2030 hebt Wessels hervor: „Ein sehr großer Hebel ist für uns der Strommix, den wir für unsere Standorte nutzen, insbesondere für unsere Werke. Wir haben gruppenweit im vergangenen Jahr bereits einen Anteil von 47 % erneuerbarer Energien im Gesamtenergiemix erzielt – und werden diesen Anteil in Zukunft weiter steigern.“

Soziale Nachhaltigkeitsaktivitäten

Neben den ökologischen Verbesserungen sind auch soziale Nachhaltigkeitsaktivitäten sehr wichtig für das Unternehmen. Hier ein Auszug: Im Berichtsjahr 2024 führten nicht nur die Auszubildenden der Westfalen-Gruppe zahlreiche soziale Projekte durch, etwa eine Bauernhof-Rallye für Kindergartenkinder, einen Back-Nachmittag in einem Seniorenzentrum oder die Aufbereitung von Computer-Hardware für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Auch das 2023 gestartete Brunnenbauprojekt der Westfalen-Gruppe in Nepal schüttete bereits 10.000 Emissionsminderungszertifikate aus – und die Bildungsinitiative des Unternehmens förderte 40 schulische MINT-Projekte mit rund 80.000 Euro.

Fundierte Berichterstattung

Ganz im Zeichen der Transparenz und Vergleichbarkeit der Inhalte setzt die Westfalen-Gruppe auf eine fundierte Methodik bei der Berichterstattung: Der Nachhaltigkeitsbericht wurde in Anlehnung an den weltweit führenden Nachhaltigkeitsstandard der „Global Reporting Initiative (GRI)“ erstellt und berücksichtigt zusätzlich erste Anforderungen der „European Sustainability Reporting Standards (ESRS)“ als zukünftig verpflichtendes Rahmenwerk. Die Klimabilanzierung wurde erneut durch den externen Wirtschaftsprüfer geprüft. Damit macht sich das Unternehmen auf den Weg für die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung in den kommenden Jahren.
www.westfalen.com

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