Die Norm gibt ein vereinfachtes Verfahren:

  • zur Berechnung der raumseitigen Oberflächentemperatur von Bauteilen oder Bauelementen, unterhalb derer bei der gegebenen Innentemperatur und relativen Feuchte ein Befall durch Schimmel wahrscheinlich ist bzw. weitere Probleme im Zusammenhang mit der Tauwasserbildung auf der raumseitigen Oberfläche auftreten können,
  • zum Zweck der Beurteilung des Risikos der Tauwasserbildung im Bauteilinneren infolge Wasserdampfdiffusion. Voraussetzungen sind: Rohbaufeuchte ausgetrocknet und die Wirkung der folgenden Phänomene ist vernachlässigbar:
    o Schwankung der Materialeigenschaften in Abhängigkeit von Feuchtegehalt
    o kapillare Saugwirkung und Transport von Feuchte in der flüssigen Phase der Baustoffe
    o Luftbewegung aus dem Gebäudeinneren in das Bauteil durch Spalte und Lufträume
    o hygroskopisches Verhalten der Baustoffe
  • zur Ermittlung der Zeit, die in einer Schicht zwischen zwei Schichten mit hohem Wasserdampf- Diffusionsdurchlasswiderstand befindliches und aus einer beliebigen Quelle stammendes Wasser zum Trocknen benötigt.

Die informativen Anhänge A bis E beinhalten Angaben zu: raumseitigen Randbedingungen; Beispiele zur Berechnung des Temperaturfaktors für die raumseitige Oberfläche; Beispiele zur Berechnung der Tauwasserbildung im Bauteilinneren; Berechnung des Trocknungsvorganges und Zusammenhänge, die den Feuchtetransport und den Wasserdampfdruck bestimmen. Es wurden folgende Änderungen vorgenommen: Berechnung des Trocknungsvorganges (Abschnitt 7), Streichung der Anhänge ZA und ZB und inhaltliche und redaktionelle Korrekturen.

Sie möchten gerne weiterlesen?