„Die gegenüber 2020 verbesserte, aber unter den Erwartungen liegende Auftragslage ist – verbunden mit stark steigenden Beschaffungskosten – leider nicht hinreichend, um die Weiterbeschäftigung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Gladbeck zu gewährleisten“, so Rolf Ferdinand Oberhaus, Geschäftsführer der Klingenburg GmbH. „Aus diesen und anderen marktbedingten Gründen sehen wir uns genötigt, jetzt diesen Schritt zu gehen. Dabei geht es auch darum, den wichtigen Standort Gladbeck zu erhalten und für zukünftige Herausforderungen zu stärken.“
Die Firma plant die Gründung einer Transfergesell-schaft, um die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Suche nach einer Anschluss-beschäftigung so gut wie möglich zu unterstützen.
Die mittelständische Klingenburg-Gruppe mit Standorten in Deutschland, Polen, Großbritannien, den USA und Spanien ist führende Anbieterin von Rotationswärmetauschern. Diese Geräte sind geeignet, in allen denkbaren Gebäudearten Heiz- bzw. Kühlenergie von rund 80 % einzusparen. Klingenburg bewegt sich damit vor dem Hintergrund des Klimawandels in einem Zukunftsmarkt. Die Gladbecker Firma musste bereits 2019 einen umfangreichen Personalabbau im Rahmen einer Insolvenz in Eigenverwaltung vornehmen.