Beides, wie die Jury der Medien des Magazins „Markt und Mittelstand“ beschrieb, sind leistungsstarke Familienbetriebe, denen die langfristige Zukunft ihrer Betriebe am Herzen liegt und denen aus eigener Kraft ein bedeutsamer Wandel gelungen ist. Die Preise wurden im Frankfurter Commerzbanktower im Vorfeld der festlichen Gala „Night of the Brands 2023“ vergeben.
Während es dem Unternehmer Reinhold Würth gelungen ist, aus dem kleinen Handelsbetrieb einen weltumspannenden Konzern zu formen, hebt ebm-papst aktuell mit seiner Strategie „Gemeinsam Zukunft machen“ die Lufttechnik in ein neues Zeitalter, konzentriert sich mit seiner Innovationskraft auf zukunftsfähige und wachstumsstarke Geschäftsfelder und macht sich von der Autoindustrie unabhängig.
Lösungen für ein besseres Klima
„Wir konzentrieren uns in unserer Transformation mit nachhaltigen und digitalen Lösungen für ein besseres Klima auf unsere strategischen Zukunftsfelder. Sei es im Bereich der Klimatisierung von Datenzentren oder Reinräumen, im Bereich der erneuerbaren Energien oder innerhalb der Heiztechnik bei Wärmepumpen“, betonte Personalchefin Dr. Sonja Fleischer, CHRO und Vorstandsmitglied bei ebm-papst.
Zuletzt wuchs der Umsatz trotz des Ausstiegs aus der Autoindustrie zweistellig. Die Autoindustrie war bisher eine bedeutsame Branche, werde nun allerdings nicht mehr weiterverfolgt. Das Unternehmen konzentriert seine Ressourcen und Innovationskraft auf wichtige Zukunftsmärkte, in denen zusammen mit den Kunden Megatonnen CO2 eingespart werden können, so Fleischer.
Digitalisierung bestimmt die Strategie
Die Jury hat beeindruckt, wie konsequent und schnell ebm-papst der Wechsel gelungen ist und sich das Unternehmen auf eine technologisch anspruchsvolle und langfristig erfolgreiche Zukunft aufstellt, wie es in der Laudatio heißt. Die Digitalisierung bestimme zunehmend die Strategie und Ausrichtung des Unternehmens, hieß es weiter. Ventilatoren und Motoren werden dabei Teile von ganzen Systemen, mit denen das Unternehmen beispielsweise die Klimatisierung von Gebäuden individuell, intelligent und nachhaltig steuern kann.
Michael Oelmann, Chefredakteur der Zeitschrift „Die Deutsche Wirtschaft“ wies auf die Bedeutung der mittelständischen Unternehmen für die deutsche Wirtschaft hin. Allein die 1.000 größten bieten nach seinen Angaben acht Millionen Arbeitsplätze weltweit. Transformatoren zeichnet aus, dass sie aus sich heraus ihr Geschäftsmodell stark verändern, implementieren und am Markt damit Erfolg haben. Die Zugehörigkeit in den Top 100 ist Bedingung, um Transformator des Jahres zu werden.
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