In der Klimatisierung von Einrichtungen liegt großes Potenzial, einen erfolgreichen Dreiklang aus optimaler Nutzung, Energieeinsparung und verringerten Kosten zu erreichen. Das gilt auch für die Berliner Eisschnelllaufhalle, in der die Athleten auf perfekte Bedingungen wie etwa makellos glattes Eis zählen. Dafür muss das Klima in der Halle konstant kühl und trocken sein. Keine leichte Aufgabe, da die Auslastung der Halle sehr unterschiedlich ist und so Temperaturschwankungen entstehen. „Damit der Unterschied zwischen Eis- und Umgebungstemperatur nicht zu Kondensation oder Nebelbildung führt, müssen in der Halle konstant acht Grad Celsius herrschen," erklärt Sven Kuwatsch, technischer Leiter des Sportforums. Im Technikbereich der Eisschnelllaufhalle befinden sich daher drei baugleiche Lüftungsanlagen der Munters GmbH.
Laut, ineffizient, rostig
Die Anlagen wurden 1998 eingebaut und seither regelmäßig gewartet. Aber nach 25 Jahren Einsatz unter den harten Bedingungen einer Eissporthalle waren vor allem die großen, riemengetriebenen Radialventilatoren für die Zu- und Abluft reichlich mitgenommen, rostig, laut und vor allem sehr ineffizient. Der zuständige Kundendienstberater Daniel Bürgel von Munters machte daher den Vorschlag, die Anlagen durch ein Retrofit auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Dafür arbeitet er eng mit den Lufttechnikspezialisten Breuell und Hilgenfeldt GmbH zusammen, die als Service Center von ebm-papst auf hocheffiziente EC-Ventilatoren setzen.
Effizienter, leiser, intelligenter
Die einzelnen alten Ventilatoren pro Prozesslufteinheit wurden durch je ein FanGrid mit drei Radialventilatoren der neuesten „RadiPac“-Generation von ebm-papst ersetzt, was erhöhten Redundanzanforderungen Rechnung trägt. Die neuen Ventilatoren sind die Antwort auf anspruchsvollere gesetzliche Vorgaben und erfüllen den Wunsch, immer mehr Energie und somit auch Kosten einzusparen. Zudem sind die Radialventilatoren äußerst leise, intelligent und als Plug & play-Lösung enorm bedienerfreundlich.
Über 50 % Energie gespart
Erste Messungen nach dem Tausch der Zu- und Abluft-Ventilatoren zeigten eine Energieeinsparung von insgesamt 52 % für die Anlage. Bei einer angenommenen Betriebszeit von 5.000 Stunden im Jahr beträgt die Einsparung rund 120.000 kWh p.a. – bei einem Strompreis von 25 Cent also etwa 30.000 Euro. Für das Sportforum ist dieses Retrofit ein wichtiger Schritt auf einem Weg zu einem kleineren ökologischen Fußabdruck.
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