Zentrale

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Systemair GmbH feierte im Frühjahr 2022 die AMCA Zertifizierung der im Werk gefertigten Axialventilatoren, was einem weltweit anerkannten Qualitätsmerkmal entspricht. (Bild: Systemair)

Trotz der prekären Situation auf den Beschaffungsmärkten und der weiterhin präsenten Corona-Situation, hat die Systemair GmbH ein sehr gutes Geschäftsjahr 2021/2022 hinter sich. Das Umsatzziel konnte mit einem Plus von 14,6 % auf 126 Mio. Euro (Vorjahr 110 Mio. Euro) deutlich übertroffen werden. Sowohl auf dem Inlandsmarkt mit einer Steigerung von 11,6 % auf 67,2 Mio. Euro, als auch im Exportbereich mit einem Anstieg von 18,1 % auf 58,8 Mio. Euro, konnten deutliche Umsatzzuwächse realisiert werden. Der Anteil des Inlandsmarkts am Gesamtumsatz lag gleichbleibend bei rund 53 %.

In nahezu allen Produktbereichen wurden die Erwartungen realisiert und übertroffen. Lediglich im Segment Kälte- und Klimatechnik blieb das Unternehmen hinter den ambitionierten Zielen leicht zurück. Insbesondere auf dem Areal der Brandschutzprodukte haben sich jedoch die deutlichen Zuwächse der letzten Jahre fortgesetzt. Ein weiterer positiver Trend ist bei Infrastrukturprojekten zu erkennen, der für nicht unerhebliche Umsatzzuwächse bei Tunnel- und Metroventilatoren verantwortlich war.

Export wieder mit deutlichem Aufwind

Im westeuropäischen und skandinavischen Raum konnten Umsatzrückgänge in den Niederlanden durch Zuwächse, insbesondere in Schweden, Norwegen und Italien mehr als ausgeglichen und somit ein Zuwachs von 15,7 % erreicht werden. Auch der osteuropäische Raum hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erholt. Hier sind Bulgarien, Tschechien, Kroatien und Ungarn mit zweistelligen Wachstumsraten hervorzuheben. Insgesamt konnte in Osteuropa ein Umsatzanstieg von 24,1 % erzielt werden. Die übrigen Exportmärkte haben sich mit einer Zuwachsrate von 12,7 % wieder stabilisiert.

Pavillon
Im November 2021 veranstaltete die Systemair-Gruppe ein Live-Event auf der Weltausstellung in Dubai. Auch für die Lüftung und Klimatisierung der Räumlichkeiten vor Ort war der Hersteller für Lüftungs-Klima- und Kältetechnik verantwortlich. (Bild: Systemair)

Rückblick

Neben der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb energieeffizienter und nachhaltiger Produkte im Kälte-, Klima- und Lüftungsmarkt im In- und Ausland, gab es viele weitere Highlights im zurückliegenden Geschäftsjahr. Eines davon ist die Teilnahme an der Weltausstellung Expo 2020 in Dubai. Die Systemair Gruppe stattete den schwedischen Pavillon mit Lüftungs- und Klimatechnik aus und veranstaltete im November 2021 ein Live-Event vor Ort mit Gästen aus aller Welt. Im Januar 2022 erhielt die Systemair GmbH erneut die Dualis-Zertifizierung der IHK für eine besondere Ausbildungsqualität. Neben zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten, bietet das Unternehmen auch duale Studiengänge und Weiterbildungen für die Beschäftigten an. Im März organisierte die Systemair GmbH einen Hilfstransport an die ukrainische Grenze und spendete mit der gesamten Gruppe 100.000 Euro an Spendenorganisationen. Während der Arbeitszeit sortierten und verpackten freiwillige Helfer alle gespendeten Güter, sodass der Transport pünktlich das Werk verlassen konnte. Da Systemair durch die Niederlassung in Polen die nötigen Infrastrukturen und Kontakte hat, konnten sich die Mitarbeitenden und die externen Spender sicher sein, dass alle Sachspenden genau dort ankommen, wo diese dringend benötigt wurden. Ebenfalls im Frühjahr erhielt die Fertigungsstätte das AMCA Siegel für die im Werk gefertigten Axialventilatoren. Dies entspricht einem weltweit hoch angesehenen Qualitätsmerkmal für Schall- und Luftleistung.

Ukraine
Im März organisierte die Systemair GmbH einen Hilfstransport an die ukrainische Grenze. Während der Arbeitszeit sortierten die Beschäftigten sämtliche Güter von Babyartikeln über Schuhe bis hin zu Schlafsäcken. Auch den Transport übernahm das Unternehmen. (Bild: Systemair)

Statement der Geschäftsführung

„Wir können mit Stolz auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken“ äußert sich Geschäftsführer Stefan Fischer zum Geschäftsjahresabschluss. „Unsere Ziele waren sehr ambitioniert und wir haben vieles geschafft. Ein für uns wichtiges Bestreben war es, das Umsatzziel von 125 Mio. Euro zu erreichen, welches wir sogar übertreffen konnten. Im März 2021 hatten wir, durch Corona verursacht, unsere letzten Tage mit Kurzarbeit. Im April 2021 kam das Geschäft mit aller „Wucht“ und zu unserer großen Freude zurück. Seitdem erleben wir eine sich ständig ändernde Situation. Angefangen bei den Lieferketten, sowie den weitgreifenden Preiserhöhungen in allen Bereichen, ob im Privaten oder bei uns in der Firma. Die Materialverknappung ist immer noch ein großes Thema und nicht zuletzt die Situation mit dem Krieg in der Ukraine. Doch trotz aller Umstände blicken wir voller Zuversicht in die Zukunft, denn die Auftragsbücher sind voll und wir sind ein engagiertes und zukunftsorientiertes Team“, fasst Stefan Fischer zusammen.

Ausblick

Fischer
Der Geschäftsführer der Systemair GmbH, Stefan Fischer, hat ambitionierte Ziele für das neue Geschäftsjahr: Neben baulichen Erweiterungen auf dem Firmengelände und stetiger Weiterentwicklung des Standorts in Boxberg, stellt er sich als Kandidat für die IHK Vollversammlung Heilbronn-Franken im September zur Wahl. (Bild: Systemair)

Die ersten Monate des neuen Geschäftsjahrs 2022/2023 lassen bereits weiteres Wachstum für die Systemair GmbH anklingen. Der Bau einer weiteren Halle ist in Planung, da die Lagerkapazitäten nahezu ausgeschöpft sind. Des Weiteren möchte Stefan Fischer eine Fotovoltaikanlage auf dem Hallendach des Unternehmens realisieren. Darüber hinaus wird sich der Systemair-Geschäftsführer im September zur Wahl bei der Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken stellen. „Ich kandidiere, weil ich mich gerne für die Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsstandortes engagieren möchte. Die Aus- und Weiterbildung hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Das Angebot zur Qualifizierung und fachlichen Weiterentwicklung ist essenziell wichtig, um am Standort weiter attraktiv und erfolgreich zu sein“, begründet Stefan Fischer seine Kandidatur.

www.systemair.de

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