In der Kältetechnik kommen häufig Rohrleitungen mit kleinen Durchmessern zum Einsatz wie bei der Verteilung von Kälte- oder Kühlmitteln. Auch bei ungedämmten warmgehenden Leitungen werden Rohrleitungen mit kleinen Durchmessern eingesetzt, z. B. in der Medizintechnik, der Produktion von hochwertigen Chemikalien, bei medizinischen Gasen oder beim Brennstofftransport in der Heiztechnik.
Oft werden bei kleinen Rohrdurchmessern aufgrund mangelnder Alternativen Kunststoffclips eingesetzt. Diese haben aber verschiedene Nachteile: Zum einen ist die mechanische Belastbarkeit der Verbindungen niedriger als bei Stahlkonstruktionen. Zum anderen sind Haltekonstruktionen mit Rohrschellen leicht revisionierbar, vor allem wenn Montageschienen genutzt werden, die eine nachträgliche Änderung problemlos ermöglichen. Schließlich ergibt sich bei Mischinstallationen aus Kunststoffclips und Rohrschellen aus Stahl für die größeren Durchmesser ein uneinheitliches Bild.
Die kleine Rohrschelle Sigma hat einen Spannbereich von 6 bis 10 mm. Sie ist einteilig und lässt sich aufgrund des Sicherheits-Rastverschlusses einhändig montieren. Beim nachträglichen Positionieren der Rohrleitung verhindert der Verschluss ein unbeabsichtigtes Öffnen. Die 3 mm starke Einlage für den Schallschutz nach DIN 4109 besteht aus schwarzem EPDM. Der Anschluss hat ein M8 Innengewinde. Die zulässige Last beträgt 0,6 kN und der zulässige Temperaturbereich reicht von -35 bis +100 °C.
Speziell für die Kältetechnik entwickelt
Bei kaltgehenden Rohrleitungen ist neben der Wärmedämmung vor allem die Diffusionsdichtigkeit eine wichtige Anforderung. Sie soll verhindern, dass feuchte Luft in die Dämmung eindringt, so dass dort Wasser kondensiert und das Material durchnässt. Diese Forderung erfüllen Rohrschellen wie die speziell für die Kältetechnik entwickelte Husky. Der Kern der Dämmschale besteht aus Polyurethan. Dieser sorgt für die thermische Entkopplung von Rohrleitung und Haltekonstruktion, wobei das Material ausreichend druckfest ist, um ein Setzen der Kälteleitung zu verhindern. Als Dampfbremse dient eine diffusionsdichte Kunststoff-Ummantelung. Diese ist überlappend und selbstklebend. Die Verbindungsflächen der Halbschalen werden mit einem Zell-Kautschuk an den Stoßstellen abgedichtet. Dieses sorgt auch für einen Toleranzausgleich, so dass die kleine Husky Typ II-13 für Rohrdurchmesser von 6 bis 8 mm geeignet ist. Die Materialien der Dämmung sind halogenfrei und entsprechen der Baustoffklasse B2 (DIN 4109). Die Stirnseiten sind auch mit Kautschuk kaschiert und lassen sich mit allen marktüblichen Isolierschläuchen problemlos und sicher verkleben.
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